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Typ S

Niederfluwagen des Typ S am Willy-Brandt-Platz mit Euro-Wahrzeichen und Hochhäusern im Hintergrund, Foto: S.Kyrieleis)
Mit dem Typ S wird das Straßenbahnnetz komplett auf Niederflurfahrzeuge umgestellt (Willy-Brandt-Platz, 20.09.2006, Foto: S.Kyrieleis)

Beschreibung

Im Jahr 2001 wurde die Entscheidung einer Kommission, bestehend aus den verkehrspoltischen Sprechern der im "Römerbündnis" vertretenen Parteien und Vertretern der VGF", bekannt, die sich für die Beschaffung des in Kassel beschafften Niederflurwagens von Bombardier aussprach. Dieses Fahrzeug erhielt in einer anschliessend durchgeführten europaweiten Ausschreibung auch den Zuschlag. Im November 2001 stimmte der Aufsichtsrat dem Kauf der neuen Fahrzeuge zu und erste Bilder des künftigen Fahrzeugs wurden in der Zeitung veröffentlicht. Der Kaufvertrag über 60 Fahrzeuge wurde dann im Juni 2002 abgeschlossen. Die ersten S-Wagen wurden am 17. Oktober 2003 im ehemaligen Straßenbahndepot Bornheim vorgestellt. Im Dezember 2012 wurden weitere 10 S-Wagen bei Bombardier nachbestellt, um den Mehrbedarf durch die Erweiterung des Frankfurter Straßenbahnnetz zu decken. 

Technische Daten

Bauart: NGT 8 Zweirichtungsfahrzeug
Achsfolge: B'2'2'B'
Spurweite: 1.435 mm
Drehgestelle: Triebdrehgestelle mit jeweils 2 Drehstrom-Asynchronmotoren
Raddurchmesser: 600 mm (neu) / 520 mm (verschlissen)
Motorleistung: 4x105 kW bei 600V= / 750 V=
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Wagenlänge über Kupplung: 31.000 mm
Wagenbreite: 2.400 mm
Wagenhöhe über Dachblech: 3.500 mm
Fußbodenhöhe:    300 mm (Einstiegsbereich),
                                370 mm (Niederflurbereich),
                                590 mm (über Triebgestell)
Niederfluranteil: 70%
Leergewicht: ca. 40.000 kg
Adhäsionsgewicht: k.A.
Platzangebot: 64 Sitzplätze und 115 Stehplätze bei 0,25 qm/Person
kleinster Kurvenradius: 18 m (im Fahrbetrieb)
(Quelle: Bombardier-Werksprospekt, eigene Ergänzungen)

So sollte der Typ S ursprünglich aussehen

 

Gezeichnete Designstudie des Typ S mit stark gerundeter Dachpartie und auffälliger Bugpartie
Mit dieser Designstudie, einer Mischung aus dem Design des Kasseler und des Saarbrücker Typs, wurde der S-Wagen bei der Bestellung Ende 2001 in der Presse vorgestellt. Die gelieferte Version fiel deutlicher konventioneller aus und orientiert sich am Kasseler Typ (Grafik: Bombardier)